Politics of Qat. The Role of a Drug in Ruling Yemen
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 55, Heft 3, S. 71-72
ISSN: 0030-5227
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In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 55, Heft 3, S. 71-72
ISSN: 0030-5227
In: Jemen-Studien 20,1
For Imam Yahya, one of Yemen's last kings, qat was a delight that he praised in poems. For his adversary, the revolutionary al-Zubayri, the plant was the "devil in the shape of a tree". Still today the views on qat greatly diverge. For some, qat farming is the perpetuum mobile of Yemen's rural economy and qat chewing an age-old social pursuit that has helped to preserve Yemeni identity in a rapidly changing world. For others, qat is the main inhibitor of human and economic development in Yemen and is to blame for poverty and corruption, the depletion of Yemen's water resources and the country's sloppy approach to fighting Islamist terror. While some believe that qat chewing was the very motor of Yemen's "Arab Spring", others hold it responsible for Yemen's muddled revolution with its high blood toll. In internet blogs even al-Qaeda, its affiliates, and sympathizers discuss the pros and cons of the drug, and a number of Yemeni suicide bombers have met their fate with qat-filled cheeks. A final decision of al-Qaeda on what stance to adopt towards the drug has seemingly been postponed. The Jihadists want to avoid alienating Yemen's population with a premature ban of the popular stimulant before having gained firm control over the country. Al-Qaeda has learned from the mistakes of its Islamist sister organization, the al-Shabab militia in war-torn Somalia. With Yemen's 2011 "Youth Revolution", a decade of half-hearted qat policies and missed opportunities has come to an end - a decade, however, that has succeeded in lifting the veil of silence that was cast over qat in media and politics after President Ali Abdullah Salih came to power in 1978. This whitewash had been part of a ruling bargain between the Salih regime and the unruly tribes that had imparted highland Yemen several decades of relative stability and Salih a 33-year rule. With the forecast depletion of Yemen's oil and gas reserves within the next decade, the economic importance of qat will further increase and will bring about an important shift in the balance of power from the central government towards the qat producing highland tribes. The challenge of addressing the qat problem is thus tremendous for Yemen's policy makers. While the transitional government is hesitant about its future qat course, Yemen's anti-qat activists have seized the current, favorable climate of change. Emboldened by Yemen's revolution and the ouster of President Salih they have recently launched a series of campaigns aga ...
In: Der Vordere Orient: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, S. 159-180
Mit dem Gesetz über die lokale Verwaltung hat der Jemen eines der ambitioniertesten Programme zur Dezentralisierung in der arabischen Welt ins Leben gerufen. Der Mangel an finanziellen Ressourcen auf lokaler Ebene gilt als eine der größten Herausforderungen für die Dezentralisierung. Geringer Bildungsstand, fehlende Motivation und mangelnde Autorität der örtlichen Bediensteten machen die Erhebung von Steuern extrem schwierig. In den dezentralisierten Verwaltungen vielen Regionen sind Steuern aus Anbau und Konsum der weit verbreiteten Droge Qat die wichtigste Einnahmequelle. Eine effizientere Besteuerung dieses Konsumguts könnte helfen, den Mangel an finanziellen Ressourcen zu überwinden und dezentralisierte Lokalvertretungen zu schaffen. Eine langsame Demokratisierung des Landes mit eigenverantwortlichen Regional- und Lokalverwaltungen wäre möglich. (ICE2)
In: Demokratie und Entwicklung 32
Klappentext: Mit dem Tode Ayatollah Khomeinis verlor die Islamische Revolution ihre charismatische Führergestalt. Im Iran führte dies zu einer Verlagerung der Macht in den Staatsapparat - eine kollektive Führung entstand. Die Auffächerung politischer Macht hat seit dem Ende der achtziger Jahre pluralistische Mechanismen im System der Islamischen Republik gestärkt. Dies eröffnete nach dem zerstörerischen Krieg mit dem Irak Raum für miteinander konkurrierende Reformmodelle innerhalb der geistlichen Staatsklasse. Gestützt durch eine Allianz pragmatisch-konservativer Kräfte setzte sich Staatspräsident Rafsanjanis Modell der vorsichtigen Liberalisierung durch. Mitte der neunziger Jahre führte eine schwindende legitimatorische Basis des Revolutionsregimes infolge ausbleibender wirtschaftlicher Erfolge jedoch zum Auseinanderbrechen der Allianz. Ein Machtkampf zwischen Reformern und Traditionalisten entbrannte. In der Rivalität zwischen Staatspräsident und Revolutionsführer setzt sich dieser auch unter Rafsanjanis Nachfolger Khatami fort.
World Affairs Online
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Katalog einer Ausstellung zu den pakistanischen Stammesgebieten. Peshawar, Peshawar Museum, 27 November - 12 Dezember 2021. Pakistan zählt zu den ältesten Partnerländern des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Asien. Bereits im Jahr 1961 wurden erste gemeinsame Projekte ins Leben gerufen. Entwicklungsinitiativen wurden über die vergangenen sechs Jahrzehnte hinweg immer wieder an neue Herausforderungen und sich verändernde soziale, wirtschaftliche wie auch ökologische Rahmenbedingungen angepasst. Ein Beispiel für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Pakistan ist das FATA-Entwicklungsprogramm, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Auftrag des BMZ und kofinanziert durch die Europäische Union in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa im Nordwesten des Landes umsetzt. Hier arbeitet die GIZ seit 2009 eng mit ihren lokalen Partnerinnen und Partnern an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung in den Stammesgebieten entlang der gebirgigen Grenze zu Afghanistan. In dieser heute "Merged Areas" genannten Region liegt ein besonderes Augenmerk auf der Verbesserung staatlicher Dienstleistungen in den Sektoren Bildung und Gesundheit sowie auf der Reintegration von Binnenvertriebenen. Durch die Förderung von Bürgerbeteiligung und Selbstverwaltung, wie auch eines staatlich-zivilgesellschaftlichen Dialogs zur Entwicklungsplanung, unterstützt das Programm die politische und administrative Integration der bis 2018 weitgehend autonomen und von zahlreichen Konflikten geprägten Stammesdistrikte in die Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Die Region ist historisch und politisch bedeutsam. Mit dem Khyber-Pass liegt sie an der Schnittstelle zwischen West- und Südasien, was die einzigartige Kultur der Stammesgebiete bis heute prägt. Das Buch gibt nicht nur tiefe Einblicke in die Geschichte, Politik und in die reichen Traditionen der Menschen in dieser unruhigen Grenzregion, es legt auch ein beredtes Zeugnis über die facettenreiche Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Pakistan ab.